Bleibst du als Entwickler*in wettbewerbsfähig in einer Arbeitswelt, die zunehmend von KI beeinflußt wird?
Die Frage, ob es sich noch lohnt, in Zeiten des KI-Booms in die Entwicklung einzusteigen, wird schon seit einiger Zeit heiß diskutiert und ist heute relevanter denn je. Dieser Artikel soll dir einen Überblick verschaffen, wenn du darüber nachdenkst, dich in die Arbeitswelt der Webentwicklung zu begeben, oder wenn du bereits als Entwickler*in auf Jobsuche bist und Schwierigkeiten hast, eine Stelle zu finden. Die Kernbotschaft lautet: Entwickler*innen sind nach wie vor gefragt und sollten nicht die Flinte ins Korn werfen. Obwohl die Technologiebranche aufgrund der digitalen und technologischen Revolution bedeutende Veränderungen durchgemacht hat, werden wir erkunden, warum das Erlernen von Programmierung in der Ära der generativen KI nicht nur eine gute Idee ist, sondern wichtiger denn je.
Entwickler-Köpfe sind gefragt
Auch in Zeiten des KI-Booms bleibt das Erlernen der Full-Stack-Webentwicklung wertvoll. Obwohl KI und maschinelles Lernen in verschiedenen Branchen immer wichtiger werden, sind Kenntnisse in der Webentwicklung nach wie vor hoch im Kurs. Eine Full-Stack-Webentwickler*in kann ihre/seine skills sowohl an der Frontend- als auch an der Backend-Entwicklung von Webanwendungen einsetzen. Ob Designen von Benutzeroberflächen, das Erstellen von Datenbanken oder das Implementieren von serverseitiger Logik, deine Einsatzbereiche sind vielfältig. Durch das Erlernen der Full-Stack-Webentwicklung kannst du ein umfassendes Verständnis dafür erlangen, wie Webanwendungen funktionieren. Du wirst eine vielseitige Entwickler*in, der in der Lage ist, diverse Projekte zu realisieren. Ein solides Basiswissen in der Webentwicklung stellt ein gutes Fundament für das Erlernen von zukünftigen KI-bezogenen Technologien bereit.
In der aktuellen digitalen und technologischen Revolution ist es zu einer grundlegenden und unverzichtbaren Fähigkeit geworden, ein allgemeines Verständnis und Erfahrung im Bereich der Programmierung zu erlangen, ähnlich wie das Vorhandensein eines Führerscheins oder fortgeschrittene Präsentationsfähigkeiten in der Vergangenheit. Wenn du programmieren lernst, verinnerlichst du nicht einfach nur das Wissen und Anwenden einer Vielzahl repetitiver Befehle. Vielmehr geht es um das Erlangen der Denkweise einer/eines Programmierer*in. Das beinhaltet das Verstehen der Logik hinter Programmierframeworks, wie sie gebaut und verwendet werden und wie KI durch Dateneingabe unterstützt und vorangetrieben werden kann. Außerdem ist es in einer ressourcenbeschränkten Umgebung entscheidend, durch fortschrittliches, kreatives Programmieren das gleiche Ergebnis schneller und effizienter zu liefern. Hier kommt es auf das Erkennen des Gesamtbildes und das Wissen um alternative Möglichkeiten der Erstellung digitaler Systeme an. Ohne einen Überblick kann man die Möglichkeiten, die vor einer/einem liegen, nicht voraussehen.
Wo kommt KI ins Spiel?
Ob du ein Fan von Terminator oder Sarah Connor bist, Fakt ist, dass die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI wesentlich werden wird. Auch wenn KI zunehmend in der Lage ist, Aufgaben schneller und effizienter als viele Entwickler*innen zu erledigen, benötigt sie dennoch menschliche Eingaben und Anleitung, um effektiv zu sein. Durch die Zusammenarbeit können Entwickler*innen und KI die Technologie verbessern und noch größere Dinge erreichen.
Generative KI hat die Kraft, Inhalte zu erstellen, Probleme zu lösen und Aufgaben zu automatisieren. Aber sie muss in verschiedene Anwendungen integriert werden, um wirklich effektiv zu sein. Hier kommen deine Programmierfähigkeiten ins Spiel. Das Erlernen des Programmierens ermöglicht es dir, die Kraft der KI zu nutzen und sie in verschiedene Bereiche zu integrieren.
Natürlich gibt es keine Einheitslösung, wenn es um die Anwendung von KI geht. Auch wenn generative KI viele Aufgaben erledigen kann, benötigt sie oft Anpassungen, um spezifischen Branchenstandards gerecht zu werden. Erfahrene Entwickler*innen können spezielle geschäftliche Anforderungen identifizieren und KI-Lösungen entsprechend anpassen. So ist sichergestellt, dass die Technologie relevant und wertvoll bleibt.
KI ist noch in der Entwicklungsphase und ihre Systeme und Modelle haben Einschränkungen. Durch dein menschliches Verständnis für die Programmierung kannst du diese Einschränkungen erfassen und die Gesamteffektivität von KI-basierten Lösungen verbessern. Mit anderen Worten: KI übernimmt nicht die Jobs der Entwickler*innen; vielmehr braucht sie Entwickler*innen, die KI anpassen und ihr volles Potenzial ausschöpfen.
Die Nachfrage nach qualifizierten Entwickler*innen bleibt hoch, da alle Branchen zunehmend auf Software und KI-gesteuerte Lösungen angewiesen sind. Programmierfähigkeiten können eine Vielzahl von Karrieremöglichkeiten eröffnen und Developer*innen auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähiger machen. Sie sind in verschiedenen Branchen und Berufsgruppen einsetzbar, wie z.B. in der Datenanalyse, in der Web- und App-Entwicklung, bei Robotik und mehr. Das Erlernen des Programmierens hilft grundsätzlich, sich an die sich ständig verändernde technologische Landschaft anzupassen und sicherzustellen, dass das Entwickler*innen-Skillset relevant bleibt.
Wer ist als Programmierer*in geeignet?
Der Renaissance-Mensch in einer digitalen Welt
Das “T-Shape” Berufsprofil wird schon seit langem diskutiert. Es beinhaltet, dass Personen ein breites Spektrum an Themen kennen, während sie gleichzeitig Fachkenntnisse in einem bestimmten Bereich haben sollten. In der heutigen Welt, in der interdisziplinäre und fachübergreifende Arbeitsweisen gefragt sind, hat sich das “π-Shape” Karriereprofil entwickelt. Dies fügt und integriert alle externen Kenntnisse hinzu, die aus früheren, nicht fachspezifischen Arbeitsumgebungen gewonnen wurden, und verleiht Quereinsteiger*innen eine einzigartige digitale und technische Fachkompetenz.
Die Webentwicklung ist nicht auf ein bestimmtes Alter oder eine bestimmte Berufsgruppe beschränkt und kann für viele von Vorteil sein. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass selbst wenn Werbeanzeigen für Programmierkurse ein sechsstelliges Gehalt und ein einfaches Leben versprechen mögen, der Wettbewerb hart ist. Insbesondere in dieser Post-COVID-Ära, in der Einstellungsstopps und Entlassungen tausende (angehende) Tech-Profis betreffen, ganz zu schweigen von den frischen Junior-Kandidat*innen.
Wenn Du Dich entscheidest, eine Karriere in der Webentwicklung anzustreben, hast Du eine gute Wahl getroffen und bewegst Dich in die richtige Richtung. Aber denk dran, es wird keine Spazierfahrt! Dein voller Einsatz ist gefragt, und du solltest bereit sein, immer noch einen Schritt weiter zu gehen.
Ein Blick auf Deutschland
In Deutschland wird das Erlernen des Programmierens für Berufseinsteiger*innen gefördert und unterstützt. Es gibt viele Formen von Web-/App-Entwicklungskursen und Schulungen, die der breiten Öffentlichkeit zugänglich sind. Kurz- oder langfristige Online- sowie Präsenzausbildung wird landesweit angeboten und durch gemeinsame staatliche und regionale Förderoptionen unterstützt. Selbst kostenlose Quellen sind leicht zu finden. Daher geht es beim Programmieren nicht mehr nur darum, einen IT-Abschluss zu erlangen. Die Verwendbarkeit und Anerkennung von Zertifizierungen kann jedoch variieren. Während Bootcamps und offene Kurse immer noch beliebt sind, ist der Arbeitsmarkt oft zögerlich, selbstgemachte Talente oder Absolvent*innen von Bootcamps anzuerkennen. Es scheint, dass die goldene Mitte durch die Schulen repräsentiert wird, in denen ein Kurs länger als ein paar Wochen dauert, aber das wesentliche Training schneller abgeschlossen wird, als es der Abschluss eines Universitätsprogramms erfordern würde. Der Zeitfaktor spielt eine wichtige Rolle in der Arbeitswelt, daher ist der Bedarf an einem schnellen und sinnvollen Karrierewechsel oder -start hoch.
Dieses Nischenangebot wird von Institutionen wie der Hamburg Coding School abgedeckt, die praxisorientierte, halbjährige Full-Stack-Webentwicklungskurse anbietet. Dies öffnet die Tür für jeden, der die Motivation hat, in die Tech-Branche einzusteigen. Ein starker Wille ist die beste Grundlage, unabhängig von den bisherigen Arbeitserfahrungen. Je besser du wirst, desto höher sind die Chancen, in die IT-Branche einzusteigen.
Kurz und bündig
Der Beginn der Ära der generativen KI bedeutet nicht, dass Programmieren nicht mehr wichtig ist. Das Erlernen von Programmierung stattet dich mit den Fähigkeiten und der Denkweise aus, die erforderlich sind, um sich in der schnelllebigen Welt von KI und Technologie zurechtzufinden. Programmierköpfe werden immer noch gesucht. Setze dir große Ziele: warum nicht darauf hinarbeiten, Teil eines Profi-Teams von Top-Entwickler*innen zu werden? Träume groß, suche nach der besten Lernoption und fang jetzt an.
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